Bachelorarbeit: Markenentwicklung am Beispiel des Sojaprodukts Tempeh
Unsere Ernährung ist für circa ein Viertel aller von Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich. Der größte Anteil davon, etwa 80%, entfällt auf die Herstellung der Lebensmittel. Daher sollte Essen im Idealfall nicht nur gut schmecken, sondern gleichzeitig gesund und nachhaltig in der Produktion sein.
Das fermentierte Sojaprodukt Tempeh, eines der proteinreichsten vegetarischen Lebensmittel, ist auf dem deutschen Markt eher unbekannt. Ursachen für den geringen Absatz von Tempeh liegen vor allem in der unästhetischen und irreführenden Verpackung des Produkts (die Form impliziert ein Fleischprodukt), seiner unzureichenden Vemarktung sowie einem Informationsdefizit potenzieller Käuferinnen und Käufer. Durch die Entwicklung der Marke YOSOY sollen anhand eines funktional und ästhetisch ansprechenden Verpackungsdesigns neue Käuferschichten erschlossen und der Absatz von Tempeh gesteigert werden. Für die YOSOY-Produkte werden ausschließlich Sojabohnen aus biologischer Landwirtschaft in Deutschland verwendet. Sie eignen sich wegen ihres hohen Proteingehalts hervorragend zur Verringerung des Fleischkonsums und tragen somit zu einer CO2-Reduzierung bei. Das multimediale Kommunikationskonzept schafft zusätzlich Anreize für eine ökologische Ernährung.
Das Projekt YOSOY wurde 2015 in der Kategorie Nachwuchs für den Bundespreis Ecodesign nominiert. Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier.
Verpackungsdesign YOSOY
Wettbewerbstafeln für den Bundespreis Ecodesign
Der von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt ausgelobte Bundespreis Ecodesign zeichnet innovative Produkte und Konzepte aus, die sowohl ästhetisch als auch ökologisch überzeugen. Weitere Infos dazu finden Sie hier.